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Hermann-Joseph-Brunnen am Waidmarkt ist restauriert

stadt Koeln LogoWilhelm H. Pickartz-Stiftung ermöglicht originalgetreue Steinsanierung

Die Restaurierung des Hermann-Joseph-Brunnens am Kölner Waidmarkt konnte durch die Unterstützung der Wilhelm H. Pickartz-Stiftung erfolgreich abgeschlossen werden. Für die Restaurierung stellte sie rund 22.000 Euro zur Verfügung.

Der Brunnen war vor den Restaurierungsarbeiten noch funktionsfähig, allerdings musste in Teilen eine Steinsanierung und Steinreinigung erfolgen. Zudem wurden durch Kriegsbeschädigungen fehlende historische Elemente, wie die ursprünglichen Pinienzapfen auf den vier Sockeln des Brunnenturms, nachgebildet und wieder aufgesetzt. Der Wasserabfluss der Speier an den Innenbecken wurde durch Erweiterungsbohrungen und den Einsatz von Edelstahltüllen verbessert.

Die Wilhelm H. Pickartz-Stiftung war bereits maßgeblich an der Sanierung einiger Grabstätten auf Melaten und dem Pförtnerhaus am Südfriedhof beteiligt. Auch hat sie die Sanierung des Genovevabrunnens in Köln-Mülheim im Jahr 2017 übernommen.

Ich freue mich, dass der historisch wertvolle Hermann-Joseph-Brunnen so fachkundig restauriert werden konnte und die Kölner*innen das Denkmal nun wieder in fast originalgetreuem Zustand bewundern können,

sagte Manfred Kaune, Leiter des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen, beim offiziellen Übergabetermin mit dem Ehepaar Pickartz.

Der Brunnen wurde 1894 vom Kölner Bildhauer Wilhelm Albermann im Auftrag des Kölner Verschönerungsvereins erbaut. Der Brunnen verfolgt ein pädagogisches Konzept: Die dargestellten Szenen aus der Legende des so genannten "Apfelheiligen" Hermann Joseph von Steinfeld waren zur Erbauung der damaligen Jugend gedacht. Vorbildhaft übergibt der kleine Hermann Joseph dem Jesuskind schweren Herzens seinen einzigen Apfel, anstatt, wie die anderen auf dem Brunnen als Sinnbilder für die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde dargestellten "bösen" Kinder, nur zu balgen.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Sarala Christensen