TH Köln unter Top 10 beim Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“

TH KölnDas Projekt Generationentransfer-Robotik, kurz GeneRobot, des Cologne Cobots Lab der TH Köln ist unter den zehn besten Einreichungen des Wettbewerbs Gesellschaft der Ideen, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung soziale Innovationen fördert. Die zehn Gewinnerteams erhalten jeweils bis zu 200.000 Euro, um ihre Konzepte in den nächsten zwei Jahren umzusetzen.

„In unserem Projekt GeneRobot unterstützen wir Seniorinnen und Senioren in betreuten Wohnformen beim Umgang mit neuen digitalen Techniken. Wir freuen uns im Team sehr über die neuerliche Anerkennung unserer Idee, die wir nun weiter ausarbeiten können“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Anja Richert vom Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik der TH Köln.

Das Projekt möchte älteren Menschen helfen, technische Entwicklungen zu verstehen und zu nutzen. Dafür sollen Roboter eingesetzt werden, die der menschlichen Gestalt nachempfunden sind, beispielsweise der humanoide Roboter „Pepper“. Dieser wird individuell mit Anwendungen programmiert, die beispielsweise Video-Anrufe mit der Familie, Erinnerungen an Termine und Medikamenteneinnahme sowie das Konsumieren aktueller Nachrichten ermöglichen.

Studierende und älteren Menschen entwickeln gemeinsam

Das Vorhaben war in der ersten Stufe des Wettbewerbs Gesellschaft der Ideen im Dezember 2020 unter die 30 besten Projektideen nominiert worden. Das Projektteam erhielt eine Förderung von 12.500 Euro, um seine Idee zu erproben. Für diese Erprobungsphase wurde das Projekt in die Lehre integriert und eine Kooperation mit der Diakonie Michaelshoven in Köln vereinbart. In den letzten sechs Monaten haben Studierende im Modul „Entwicklung anthropomorpher Maschinen“ die Idee gemeinsam mit älteren Menschen weiter gestaltet.

Die Studierenden interviewten die Seniorinnen und Senioren im Service Wohnen der Diakonie Michaelshoven, um herauszufinden, wie der Roboter Pepper sie im Alltag unterstützen kann. Vier Studierendengruppen entwickelten Funktionen, inspiriert von den Wünschen und Anforderungen der Bewohnerinnen und Bewohner. Dazu zählten zum Beispiel ein Länderquiz, eine Fitness-App, die Übungen vorschlägt, sowie ein Sprechtraining für Menschen, die einen Schlaganfall hatten. Pepper sagt dabei verschiedene Wörter vor und die Nutzerinnen und Nutzer sollen diese nachsprechen. „Die Studierenden präsentierten die ersten Ergebnisse bereits in dem Wohnheim. Die umgesetzten Anwendungen kamen sehr gut an“, sagt Caterina Neef, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Cologne Cobots Lab.

Mit der neuen Förderung soll im nächsten Schritt ein Pepper-Roboter in Wohngemeinschaften in Köln-Sülz der Diakonie einziehen und sie täglich unterstützten. Das Projekt wird zudem in größerem Umfang in die Lehre integriert. Der Lern- und Experimentierraum des Cologne Cobots Lab wird ausgebaut und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Projektteams werden weiter erforschen, wie Studierende und ältere Personen zusammen sinnvolle Anwendungen konzipieren und entwickeln können.

„Besonders wichtig ist uns, dass Menschen über Generationen hinweg miteinander in Austausch treten, voneinander lernen und einander besser verstehen können. Zudem möchten wir älteren Menschen die Chance geben, durch Technologieverständnis wieder mehr am Leben teilnehmen zu können. Und den Studierenden ermöglichen wir ein praxisnahes Umfeld, in dem sie ihre Projekte nutzungsorientiert umsetzen können“, so Richert.

Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“

Mit dem Wettbewerb fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung die Entwicklung von sozialen Innovationen, die zur Lösung von gesellschaftlichen Herausforderungen beitragen. Startschuss war der 6. Mai 2020. Institutionen, Vereine, Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger reichten mehr als 1.000 Ideen ein. Bei einer Online-Abstimmung setzten sich zunächst 30 Projekte durch, die den Ideenpreis und eine Förderung in Höhe von 12.500 Euro erhielten. Durch eine Fachjury und eine öffentliche Abstimmung im Juni 2021 wurden jetzt zehn Projekte für die nächste Runde und Förderungsphase mit bis zu 200.000 Euro ausgewählt.

Quelle: th-koeln.de

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