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Unterricht für ausländische Kinder und Jugendliche - Stadt Köln erläutert Zuweisungsverfahren für zugereiste Schulpflichtige

stadt Köln LogoIn ihrer gestrigen Pressekonferenz berichtete die neu gegründete Initiative "Schulplätze für Alle" über die Situation von aus dem Ausland zugereisten Kindern und Jugendlichen in Köln, die auf einen Schulplatz warten.

Die Verwaltung erklärt hierzu: Das Schulamt für die Stadt Köln weist aus dem Ausland zugereiste meldepflichtige Kinder und Jugendliche nach einer Beratung durch das Kommunale Integrationszentrum Vorbereitungsklassen zu, wenn ihre Deutschkenntnisse nicht ausreichen, um eine Regelklasse zu besuchen. Hierbei wird nicht zwischen Flüchtlingen, EU-Bürgern oder anderen Gruppen unterschieden.

Im letzten Schuljahr ist es aus verschiedenen Gründen zu längeren Wartezeiten gekommen. Angesichts der Entwicklung der Flüchtlings- und Zuzugszahlen konnten nicht schnell genug weitere Vorbereitungsklassen eröffnet werden, zum anderen kam es auch aufgrund der steigenden Fallzahlen zu Personalengpässen. Die Ursachen wurden seinerzeit vom Schulamt kritisch analysiert.

Für das Schuljahr 2013/2014 wurde das Zuweisungsverfahren verändert und optimiert. Zudem wurden weitere Kapazitäten geschaffen und die Entwicklung wird genau beobachtet. Das Schulamt (Land) und die Stadt Köln stehen dabei in sehr enger Abstimmung.

Die Stadt Köln ist eine Stadt mit insgesamt stark steigenden Einwohner- und Schülerzahlen. Zusätzliche schulische Kapazitäten können daher nicht immer so wohnortnah bereitgestellt werden, wie Eltern sich dies wünschen. Sollte die Entwicklung weiterhin so dramatisch verlaufen, ist nicht ausgeschlossen, dass Vorbereitungsklassen nicht so zeitnah wie bisher eingerichtet und belegt werden können. Das Dezernat für Bildung, Jugend und Sport prüft daher derzeit in einer internen Arbeitsgruppe, welche begleitenden und ergänzenden Angebote für die betroffenen Kinder und Jugendlichen möglich sind. Als zuständige Beigeordnete weist Dr. Agnes Klein aber auch darauf hin, dass die Stadt Köln diese Situation nicht alleine stemmen kann.

Wir wünschen uns mehr Unterstützung von Land und Bund bei der Bewältigung der Flüchtlings- und Zuwanderungsproblematik.

Dr. Klein steht mit dem Runden Tisch für Flüchtlingsfragen zu diesem Thema im Austausch und hat auch bereits Kontakt mit der Initiative aufgenommen. Die Geschäftsstellenleitung des Schulamts hat die Initiative "Schulplätze für Alle" zudem gebeten, ihr umgehend Fälle zu melden, in denen die Beschulung nicht so zeitnah wie zugesagt erfolgt ist.

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit - Nicole Trum / http://www.stadt-koeln.de