Solidaritätsveranstaltung für die Tekel ArbeiterInnen
Tekel işçileriyle Dayanışma Gecesi
Am 29. Mai um 17.00 Uhr findet im Gymnasium in Köln-Pesch, Schulstr. 18, 50767 Köln eine Solidaritätsveranstaltung für die Tekel ArbeiterInnen in der Türkei statt. Diese wird von der IG Metall Vertrauenskörperleitung Ford organisiert.
Es wird ein buntes Rahmenprogramm mit Reden und Musik geben.
Weitere Informationen: Solidaritätsveranstaltung der IG-Metall für Tekel ArbeiterInnen
Die Arbeiter des ehemaligen Tabakkonzerns Tekel kämpfen nicht allein um ihre Existens. Dieser Arbeitskampf ist maßgebend für die Verfahrensweise, wie international mit Arbeitern verfahren wird, die durch Privatisierung, Verkauf etc. ihrer Firmen, um ihre Arbeitsplätze bangen müssen. Durch ihren beharrlichen friedlichen Protest haben sie bereits viel erreicht. So fand nach 33 Jahren zum ersten Mal wieder eine rießige Maikundgebung der Gewerkschaften auf dem Istanbuler Taksim Platz statt. Die Tekel Arbeiter und Gewerkschaften brauchen jedoch die Unterstützung ihrer Mitmenschen. Auf dass das Bewusstsein wächst, dass es kein Humankapital gibt, sondern wir alle voneinander abhängig sind.
Hier ein Artikel, der die Entwicklung in Kürze beschreibt:
Solidarität mit Tekel
Seit dem 15. Dezember 2009 kämpfen 12.000 Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen des ehemaligen staatlichen Tabakkonzerns Tekel in der Türkei gegen ihre Entlassung.
„Vor vier Jahren hatte die türkische Regierung den Konzern an British American Tobacco verkauft. Nun sollen die restlichen Lager- und Produktionsstätten, die sich noch im staatlichen Besitz befinden, geschlossen werden. Die Beschäftigten verloren damit ihren Beamtenstatus und müssten mit hohen Lohneinbußen rechnen“, erklärt Nafiz Özbek von der IG Metall die Lage. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer protestieren gegen dieses Vorgehen und bauten eine Zeltstadt auf. In der Folge kam es zu zahlreichen Solidaritätsbekundungen für die Kolleginnen und Kollegen bei Tekel. Auch von Deutschland aus wurden die Streikenden unterstützt. „Wir haben in verschiedenen Firmen für die Kolleginnen und Kollegen Geld gesammelt“, erläutert Mustafa Yeni, Betriebsrat und Vorsitzender des
Migrationsausschusses der IG Metall Berlin. „Diese Gelder haben wir dann Ende Februar in die Türkei gebracht. Dort haben wir dann auch mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort gesprochen. Sie haben uns von ihren Sorgen und Nöten erzählt, die wir gut nachvollziehen können.“
Inzwischen gab es eine Grundsatzentscheidung, die hoffen lässt
Ein Gericht kam zu dem Entschluss, dass die von der Regierung gesetzte 30tätige Frist, innerhalb der sich die Arbeiter nach privatisierungsbedingten Schließung von rund 40 landesweiten Tekel- Lagern Ende Januar neue Jobs suchen oder den staatlichen Leiharbeiterstatus akzeptieren sollten, ist gesetzeswidrig. Anfang März haben deswegen die Tekel- Beschäftigten vorerst ihre Zelte abgebaut. Es ist jedoch klar: Wenn sich die Situation nicht weiter klärt, wird es zu weiteren Protesten kommen.
Artikel in PDF: Solidarität mit Tekel-ArbeiterInnen
Quelle: IGMigration /15.Ausgabe//April 2010
weitere Informationen:
Soli-Song zum TEKEL-Streik in der Türkei und allen sonstigen sozialen Kämpfen gegen Privatisierungvon und mit Lea-Won, Exxil (Guerilla System) & Topfchopf auf YouTube:
http://www.youtube.com/watch?v=XnwZnWkcMwg
aktuelle Informationen finden Sie hier: www.labournet.de
