HELON HABILA (Nigeria) "Öl auf Wasser" 13.5.2012

helon habilaHelon Habila liest aus seinem neuen Roman Öl auf Wasser

Sonntag, 13. Mai 2012 um 13 Uhr
Rautenstrauch-Joest Museum - Kulturen der Welt
Bibliothek (2. OG)
Eintritt 6,-/4,-erm. (inkl. Museumsbesuch)

Port Harcourt, Nigeria, im Delta des Niger. Eine Frau verschwindet. Dies wäre keine Nachricht in den Medien wert, handelte es sich nicht um eine Britin, die Ehefrau eines hochrangigen Mitarbeiters einer ausländischen Ölgesellschaft. Die Entführung ist offensichtlich das Werk einer Rebellengruppe, die gegen die Ölgesellschaften kämpfen, die das Land ausbeuten und zerstören.

Der junge Journalist Rufus wittert die Chance zu einer großen Story und macht sich auf die Reise ins Delta des Nigers. Mit wachsendem Entsetzen nimmt Rufus die Zerstörung der Umwelt wahr, die Eskalation der Gewalt, die je eigenen Profitinteressen, die die widerstreitenden Kräfte – Ölgesellschaften, Polizei und Armee, Politiker und lokale Würdenträger auf der einen Seite, die Rebellen mit ihren Sympathisanten auf der anderen – in den Auseinandersetzungen verfolgen, die Entmenschlichung auf beiden Seiten der Front.helon habila oel auf wasser Opfer sind in jedem Fall die einfachen Menschen, Fischer zumeist, die im Delta des Flusses leben.

Hoffnung vermittelt einzig ein Dorf auf der kleinen Insel Irikefe, das einen humanistischen, egalitären Gegenentwurf lebt, im Einklang mit der Natur, ihren Rhythmen und Gesetzen folgend.

Doch auch hier ist nicht alles so, wie es scheint. Wie überhaupt nichts so ist, wie es an der Oberfläche aussieht. Öl auf Wasser ist Bildungsroman und Umweltkrimi zugleich, Politthriller und anrührende Liebesgeschichte.

»Habilas Stil hat jene Mischung aus Eleganz und verdammt guter Geschichte, die wir mit Conrad und Graham Greene verbinden.Großartig.« The Times

»Meisterhaft. Baut auf der Tradition des klassischen Detektivromans auf und funktioniert zugleich auf einer tiefergehenden, metaphorischen und philosophischen Ebene. Habila besitzt die filmische Fähigkeit, Szenen in das Bewusstsein zu brennen.« Independent

»Ein schlanker, atmosphärischer Roman - teils Thriller, teils Betrachtung der todbringenden Kosten der Ölpolitik in der Region. Ein klassischer Bildungsroman.« Daily Mail

Helon Habila, 1967 in Nigeria, geboren,studierte Literatur und lehrte an der Universität bevor er nach Lagos ging, um dort als Journalist zu arbeiten. Für sein erstes literarisches Werk Waiting for an Angel erhielt er den internationalen Caine Prize for African Writing und 2003 den Commonwealth Writers‘  Prize für die Beste Erstveröffentlichung. Measuring Time (2007), Habilas zweiter Roman, erhielt 2008 den Virginia Library Foundation Fiction Award. Habila lehrt kreatives Schreiben an der George Mason University und lebt in den USA und Nigeria.

Axel Gottschick wird aus dem Buch, das diesen Monat bei AfrikA Wunderhorn erscheint, vorlesen und Marija Bakker wird das Gespräch moderieren.

Allerweltshaus e.V. - Stimmen Afrikas www.allerweltshaus.de

Rautenstrauch Joest Museum www.museenkoeln.de/rautenstrauch-joest-museum

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