Frauen in Bewegung - solidarisch mit den Frauen im Kongo
am 16. Oktober 2010 in Köln und Berlin
* Seit 1998 sind Frauen im Kongo - als Folge des Krieges brutaler sexualisierter Gewalt und planmäßigem Massenmord (Femizid) ausgesetzt!
* Seit 1998 sind mehr als 4 Millionen Menschen an den Folgen des Kriegs gestorben!
* Seit 10 Jahren sind UN-Truppen der Mission MONUC im Kongo, ohne die Situation für die Zivilbevölkerung zu verbessern!
* Seit 1998 speist sich der Krieg hauptsächlich aus dem Kampf um den Zugang zu den 5 Schlüsselmineralien Coltan, Diamanten, Kupfer, Kobalt und Gold, die Kontrolle über sie und die Sicherung von Handelsrouten!
Vom 14.- 17. Oktober finden in Bukavu, der Hauptstadt der Provinz Süd-Kivu in der Demokratischen Republik Kongo, Aktionen von Frauen aus dem Kongo, den Staaten der Großen Seen und anderen Ländern statt. Sie zeigen ihren Widerstand gegen die systematische Gewalt an Frauen, Mädchen und Jungen, gegen den Krieg und gegen die systematische Ausbeutung der natürlichen Ressourcen im Kongo. Sie fordern eine Demilitarisierung der Region, die möglich und nötig ist, um die Gewalt zu beenden.
In Verbindung damit finden weltweit Solidaritätsaktionen statt, die den Zusammenhang zwischen Militarisierung, Krieg und sexualisierter Gewalt sichtbar machen. Sichtbar wird auch die Verstrickung der jeweiligen Länder in dieses Geflecht von Wirtschaftsinteressen, Gewalt und Femizid.
Die Solidaritätsaktionen fordern ein Ende der Gewalt und ihrer Ursachen und stärken die internationale Vernetzung von Frauen.
16. Oktober 13.00 - 16.00 Uhr Wallrafplatz in Köln - Kreativer und vielfältiger Frauenaktionstag
Zeitgleich organisiert der Frauenverband Courage am unter dem Motto "Unser Herz schlägt international für die Befreiung der Frau!" im Rahmen der bundesweiten Montagsdemonstrationen, Solidaritätsaktionen in Berlin.
Die Aktionen bilden den Abschluss des 3. Internationalen Aktionsjahres der Marche mondiale des femmes , die als internationale feministische Aktionsbewegung Basisgruppen und - organisationen vereint, die die Ursachen von Armut und Gewalt an Frauen bekämpfen. Mehr Informationen unter www.marchemondiale.de oder info(at)marchemondiale.de
Aufruf in PDF: Frauen solidarisieren sich mit den Frauen im Kongo