STACIE COLLINSMittwoch, 14. Juni 2017 |
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Stacie Collins hört das jeden Abend. Immer das Gleiche. “Immer und immer wieder bekomme ich das zu hören: Ich habe noch nie gesehen, dass eine Frau sowas macht”, sagt Collins. Meistens lächelt sie einfach und sagt “danke”, nachdem sie Shows beendet hat, in denen sie und ihre Mundharmonika geheult und gestöhnt haben, in denen sie mehrere Stunden lang intensiven, aufregenden, jung machenden, wilden Rock’n’Roll geboten hat. “Stellt Euch einen nächtlichen Jam von Aerosmith, den Stones und ZZ Top vor, bei dem eine Art weiblicher Ronnie van Zant singt oder sogar Shania Twain – aber mit Balls” – so beschreibt das Magazin Classic Rock ihren Stil. Sie ist einer der Lieblinge von Dan Baird, dem coolen Rocker, der die Georgia Satellites an die Spitze der Charts geführt hatte. Sie ist einer der Lieblinge von Warner E. Hodges und Jason Ringenberg von Jason & The Scorchers, die den Cowpunk erfunden haben. Ihr Ehemann, Co-Songautor und Co-Produzent ist Al Collins, zurzeit Bassist der Scorchers. Aber Warner und Jason stehen nicht auf Stacie wegen ihrer Verwandtschaft. Sie stehen auf sie, weil sie ein Badass ist, ein toughes, echtes Rock Chick. Die letzte Version ihres toughen, echten Rock’n’Roll liefert Roll The Dice, ihr fünftes Album, das die bisher beste Bühne für ihren aufreibenden, Mundharmonika-getriebenen Cocktail aus Rock, Blues und Americana bietet. Aufgenommen hat Collins das Album mit ihrem Ehemann am Bass, Dan Baird und Audley Freed (The Black Crowes, Dixie Chicks, Jakob Dylan) an den Gitarren, Drummer Brad Pemberton (Ryan Adams, Patty Griffin, Willie Nelson) und weiteren Topmusikern. “Mit derartigen Musikern geht von der Musik eine wahnsinnige Energie aus und man folgt nur noch dem Herzen”, sagt Collins. “Man schaltet sein Gehirn einfach aus. Ich kann diese Musik nicht kategorisieren. Die Leute sagen, sie sei einzigartig und zugleich vertraut.” Collins wurde in Muskogee, Oklahoma geboren, Schauplatz von Merle Haggards bekanntestem Song. Sie wuchs auf in Bakersfield, Kalifornien. Ihre Familie zog dorthin, als Stacie erst fünf war, deshalb saugte sie die beachtliche Musikhistorie der Stadt auf. In Bakersfield wurde Haggard groß und Buck Owens entwickelte dort seinen Twang-Sound. “Als ich dort lebte, wohnte Buck noch in der Stadt”, erzählt Collins. “Meine Mutter arbeitete auf einem Golfplatz und Buck spielte dort ab und zu. Sie sagte, er war sehr nett. Dann kam Dwight Yoakam und sang gemeinsam mit Buck über Bakersfield, was der dortigen Szene zu großer Beachtung verhalf. Es war toll, dort aufzuwachsen. Ich hab das Gefühl, ich habe mir meine Sporen ehrlich verdient.” Mit 30 Jahren fing sie an, Mundharmonika zu spielen, hörte Sonny Boy Williamson und vermischte ihre Bakersfield-Einflüsse mit Chicago Blues. Was dabei herauskam, veränderte Collins und unterhielt ihr Publikum glänzend. Ein verranzter Cowboyhut, Blues Harp, Rock-Attitüde ... einzigartig und vertraut, gleichzeitig. Al und Stacie Collins zogen am 1. Januar 2001 nach Nashville und fielen bald darauf dem Talentscout, Radiomoderator, Drummer und Netzwerker Billy Block, dem Herz der Indie-Szene von Nashville, auf. “Ich habe Billy Block viel zu verdanken, denn er nahm mein Demo mit nach Europa und steckte es Promotern zu. Dieser Tatsache schulde ich meine Karriere in Europa”, erzählt sie. “Seit sechs Jahren fliege ich jedes Jahr drei-, viermal über den Atlantik und spiele in Europa für ein sehr unterschiedliches Publikum, von Kindern bis zu 80-Jährigen.” Block lebt nicht mehr. Krebs. Collins ist noch da, besser denn je. Auf Roll The Dice rockt sie mit großem Enthusiasmus und erforscht das gesamte Terrain der Rootsmusik. |
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Ort Die Kantine - Yard ClubNeusser Landstr. 2 |
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