Ausstellung "Reinhold Koehler – Décollage"Donnerstag, 19. April 2018 |
||
Der Siegener Künstler Reinhold Koehler (1919 – 1970) fand während seiner Arbeitsjahre zu einer ebenso aggressiv-destruktiven wie aufbauend-gestalthaften Bildform. Gerade die Ästhetik des „nicht-Schönen“ im konventionellen Sinne, die Schönheit des Zerstörten, hat er in bildnerischen wie lyrischen Werken vielschichtig und beziehungsreich ausformuliert. Koehlers Werke sind Zeugen einer Zeit nach dem 2. Weltkrieg, die ausgehend von den Freiheiten des Informel zu neuen Ausdrucksformen, Materialien und Inhalten aufbrach. Mit seinem frühen Tod wurde ein Lebenswerk jäh beendet, das bis dahin bereits vielfache Beachtung gefunden hatte. 1958 hat Reinhold Koehler den Begriff der Décollage formuliert „Man macht Décollagen, um Collagen zu verhindern. Nicht Summation, sondern Reduktion“. Die Aufbruchsstimmung um 1958 und die Begegnung mit den Affichisten in Paris hatten dem Prozess der Selbstfindung entscheidende Impulse gegeben. Die Décollage-Technik – Abriss, Zerstörung anstatt Aufbau und Zusammenfügung – wurde zu Koehlers zentralem Stilmittel in Arbeiten auf Papier, in der Objektkunst und der Lyrik. Die Sammlung „Kunst aus Papier“ des Kunstmuseum Villa Zanders beinhaltet bereits seit seiner Eröffnung 1992 eine Arbeit dieses Künstlers, und in der Zwischenzeit kam noch eine zweite dazu. Die Entscheidung für diese künstlerische Position und Technik ist für ein auf die Kunst aus Papier spezialisiertes Museum nur folgerichtig und Ausdruck einer verantwortungsvollen wissenschaftlichen Arbeit mit dieser Sammlung. Es erscheint ein Katalog mit Texten von Angela Koehler, Dieter Ronte und Petra Oelschlägel sowie einem von Angela Koehler erstellten Werkverzeichnis der Décollagen (Mitarbeit: Harmut Witte), Hrsg. Kunstmuseum Villa Zanders, Bergisch Gladbach 2017, 208 Seiten, Preis 24,00 €. Eröffnung: Sonntag, 14.01.2018, 11:30 Uhr Öffnungszeiten Foto: Reinhold Koehler - Thorax 9 1958 VI, 1958, Plakatdécollage auf Leinwand, 102 x 54 cm, Sammlung „Kunst aus Papier“, Kunstmuseum Villa Zanders |
||
Ort Kunstmuseum Villa ZandersKonrad-Adenauer-Platz 8 |
||
Anfahrt und Karte (klicke auf Symbol) |
Veranstaltungsort: Beschreibung Anfahrt Info mehr... |
|
|
|
|
|
||
Datenbank von lebeART |
Der Blücherpark in Köln-Bilderstöckchen feiert in diesem Sommer seinen 111. Geburtstag. Der Park wurde vom damaligen Kölner Gartendirektor Fritz Encke entworfen und am 1. Juli 1913 eröffnet. Die grüne Oase zwischen den dicht besiedelten Stadtteile...
NS-DOK zeigt Ausstellung zum Phänomen Antifeminismus
Vom 5. Juli 2024 bis 2. Februar 2025 zeigt das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln in Kooperation mit dem NRW-weiten Projekt "Spotlight – Antifeminismus erkennen und begegnen" der Wuppertale...
Berlin, den 2. Juli 2024 - Gabriele Münter Preises ist ein wichtiger Schritt für mehr Geschlechtergerechtigkeit in der Kunst.
Der Preis wurde im Jahre 1994 ins Leben gerufen und nach der Malerin Gabriele Münter (Berlin 1877 – 1962 Murnau) benannt....
Die Ausstellung " WE ARE SEEDS" von Helge & Saxana und David Klammer vereint Kunst und Klimaprotest auf eindrucksvolle Weise. Ab dem 28.06. präsentiert der artrmx e.V. gemeinsam mit der Galerie Koppelmann die Ausstellung "WE ARE SEEDS" mit monumen...
Als einer der herausragendsten Essayfilme der Filmgeschichte gibt »Sans Soleil / Unsichtbare Sonne« seinen Zuschauer*innen auch beim zweiten und dritten Sehen noch neue Entdeckungen, Assoziationen und Rätsel mit auf den Weg.
Aus einer umfangreich...
Köln, 13. Juni 2024. Um Nachwuchsautor:innen im deutschsprachigen Raum umfassend und praxisnah beim Start ins Berufsleben zu unterstützen, vergibt der Bund Deutscher Volksbühnen (BDV) erstmals den „Volksbühnenpreis für Theaterliteratur“. Er richte...
@2022 lebeART / MC-proMedia
|
toTop |
Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.