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„A Land of Transit“ Film in Anwesenheit des Regisseurs Paolo Martino aus ItalienThursday, 26. February 201520:00-23:00 Uhr |
Thematische Einführung & Diskussion auf Englisch mit Shewa Sium & Julia Lingott von agisra e.V.
Als der 27-jährige Iraker Rahell nach Italien kommt, plant er bereits seine Weiterreise zu seiner Familie in Schweden. Doch er bemerkt schnell, dass seine Zukunft von dem ersten Land abhängt, in dem seine Fingerabdrücke genommen werden, denn so bestimmen es die Europäischen Asyl-Abkommen. Wie tausende andere Flüchtlinge, die nach Südeuropa kommen, sieht sich Rahell in einem "Durchreise-Land" gefangen, ohne Mittel ein angemessenes Leben zu beginnen. Durch persönliche, intime Interviews folgt Regisseur Paolo Martino Rahell bei seinen Versuchen Schweden zu erreichen und zeigt, wie dringend die Europäischen Asyl- und Einwanderungsgesetze reformiert werden müssen. Im Dezember 2014 wurde die Dokumentation "A Land of Transit" im EU-Parlament in Brüssel vorgeführt. Der Film wird in Englischer Sprache gezeigt.
Shewa Sium und Julia Lingott von agisra e.V. werden zunächst in das Thema EU-Flüchtlingspolitik einführen und die zentralen Problematiken, die durch die Dublin Abkommen und die EURODAC Fingerabdruck-Verfahren resultieren, darstellen. agisra e.V. ist eine autonome und feministische Informations- und Beratungsstelle für Migrantinnen und Flüchtlingsfrauen und ein transkulturelles Team, das sich für Menschenrechte und gegen jede Form von Diskriminierung einsetzt.
Die Veranstaltung ist in Kooperation mit der Asylgruppe Köln von Amnesty International.
Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW, Amnesty International,agisra e.V.
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Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.