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Big business mit Hitler - Lesung und Diskussion mit Jaques R. Pauwels

Thursday, 10. March 2016

19:30- Uhr

Kein Blitzkrieg ohne USA - Nicht nur die deutsche, auch die herrschende Klasse der Vereinigten Staaten liebte Hitler und verlängerte profitträchtig den Zweiten Weltkrieg. Deutsche Konzerne und Banken verdienten an der kreditfinanzierten Aufrüstung und wussten zugleich, dass die Rückzahlung nur durch Krieg und Eroberung möglich sein würde. Die Sozialsysteme wurden geplündert, Löhne und ihre Kaufkraft gesenkt. Jüdische Unternehmen wurden zum Schnäppchenpreis von Deutschen arisiert. Der Krieg führte zu begehrten Rohstoffen, kostenlosen Nahrungsmitteln und billigen Arbeitskräften. Deutsche und US-Konzerne, unterstützt von ihren Regierungen, trieben trotz des Wissens über die drohende militärische Niederlage Deutschlands bis zum Ende ihre Geschäfte weiter.

Als die Wehrmacht Polen angriff, stiegen in New York die Aktien. Man hoffte – und die US-Regierung tat alles dafür – dass sich der Krieg möglichst lange hinzog. Gleichzeitig belieferten die USA Deutschland und auch Russland: Die beiden Kontrahenten Deutsches Reich und Sowjetunion sollten sich gegenseitig so weit wie möglich zerstören. Das Kalkül: Am Ende kommen wir, nach dem Prinzip „The winner takes it all".
Gleichzeitig rüsteten die USA auf. Noch nie hatten US-Konzerne in so kurzer Zeit so viel verdient wie im Zweiten Weltkrieg. Und sie schufen die Ausgangslage für die globale Expansion danach. (in Anlehnung an einen Text von Werner Rügemer)

Zum Referenten: Der unabhängige Historiker und Autor Jacques R. Pauwels stammt aus Belgien und lebt heute in Kanada, wo er an verschiedenen Universitäten lehrte. Sein Spezialgebiet ist die europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts. Er verfasste zahlreiche Artikel und Bücher, u.a. über den Ersten und den Zweiten Weltkrieg. Sein Buch "Der Mythos vom Guten Krieg. Die USA und der 2. Weltkrieg" liegt in sieben Sprachen vor. (Weitere Informationen finden sich auf seiner Website, www.jacquespauwels.net)

Mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Umwelt und Entwicklung NRW
Eine Veranstaltung des Projekts "Menschenrechte erkennen und handeln


  

Allerweltshaus

Körnerstr. 77-79
50823 KölnDeutschland
 

Das Allerweltshaus Köln e.V. gibt es seit 1987. Als private Initiative von engagierten Einzelpersonen gegründet, betreiben wir seit über 20 Jahren ein interkulturelles Begegnungszentrum in Köln-Ehrenfeld und machen entwicklungspolitische Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Schwerpunkte unserer Arbeit sind die Bekämpfung von Rassismus und einer Politik der sozialen Ausgrenzung.Durch Auseinandersetzung mit den Folgen der Globalisierung möchten wir dazu beitragen, Probleme im weltweiten Zusammenhang zu diskutieren. Wir treten ein für solidarisches Handeln mit sozialen Bewegungen hier und in den Ländern des Südens. Hier wie dort stehen fortschreitende Umweltzerstörung, Verarmung, Verachtung und Vernachlässigung der Schwachen und die Einschränkung von politischen Rechten organisierter Verantwortungslosigkeit, ungebremstem Profitinteresse und schamloser Zurschaustellung von Reichtum gegenüber. Kritiker dieses Zustands werden in vielen Ländern verfolgt, mundtot gemacht, in ihrer Existenz vernichtet oder wie bei uns immer öfter als "Sozialromantiker" verlacht. Soziale Gerechtigkeit, Achtung der Menschenrechte und Verantwortung für die nachkommenden Generationen durch umweltgerechtes Wirtschaften sind Leitlinien unseres Handelns.