7 Millionen Euro für das Pilotprojekt der „Bergischen Ressourcenschmiede“

Foto Thilo Schmülgen TH KölnNRW-Umweltministerin übergibt den Förderbescheid – TH Köln eröffnet Forschungscluster „Zirkuläre Wertschöpfung“

Zur feierlichen Übergabe des Förderbescheids zum Pilotprojekt „Bergische Ressourcenschmiede“ auf :metabolon in Lindlar konnten die TH Köln und der Bergische Abfallwirtschaftsverband (BAV) am 29. Oktober zahlreiche Gäste und prominente Funktionsträger begrüßen.

Umweltministerin Ursula Heinen-Esser unterstrich die Bedeutung des Projektes für den Klima- und Umweltschutz und für eine nachhaltige Entwicklung: „Eine effektive Kreislaufwirtschaft schont Ressourcen, schützt das Klima und vereint Ökonomie und Ökologie. Mit dem neuen Projekt knüpfen die TH Köln und der Bergische Abfallwirtschaftsverband an das bekannte Vorgängerprojekt :metabolon an und schaffen eine wertvolle Ressourcen- und Innovationsschmiede zur Stärkung der Kreislaufwirtschaft und einer nachhaltigen Transformation.“

Mit dem Regionale-2025-Projekt „Bergische Ressourcenschmiede“ erhält der Forschungs-standort :metabolon eine noch stärker praxisorientierte Ausrichtung. Dies zeigt sich unter anderem daran, dass mit dem ersten Teilprojekt erstmals regionale Unternehmen in den Fokus genommen werden. Schwerpunkt dieses Vorhabens ist die Forschung zum Recycling von Kunststoffen und mineralischen Bauabfällen, dafür entsteht auch eine neue Forschungshalle. Im Rahmen des Pilotprojekts wird u.a. ein regionales Unternehmensnetzwerk zum Thema Zirkuläre Wertschöpfung aufgebaut.

Landrat Jochen Hagt betonte in der Feierstunde die Bedeutung des Projekts für die Region: „Die Übergabe des Bewilligungsbescheides und die Eröffnung des Forschungsclusters stehen für eine starke Zukunftsorientierung der beiden Projektpartner BAV und TH Köln sowie für deren enge Vernetzung im Projekt ‚Bergische Ressourcenschmiede‘. Ich bin überzeugt, dass mit dem Pilotvorhaben ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung einer zirkulären Wertschöpfung im Bergischen Rheinland erfolgt. Hiervon werden unsere Unternehmen nachhaltig profitieren.“

Die neuen Aktivitäten erfordern auch neue Gebäude, die zum Teil selbst als Musterprojekte für zirkuläres Bauen errichtet werden. Geplant sind eine Forschungshalle für neue Anlagentechnik, ein Büro- und Ausstellungsgebäude sowie zwei Demonstrationsbauten für innovative Bautechniken und -materialen.

Circular Transformation Lab Cologne

Im Rahmen der Veranstaltung wurde auch das Forschungscluster Circular Transformation Lab Cologne der TH Köln offiziell eröffnet. An den unterschiedlichen Aspekten der Kreislaufwirtschaft arbeiten fast alle 12 Fakultäten der TH Köln mit. Zu den Themen gehören Betriebswirtschaft, Design und soziale Aspekte genauso wie Ingenieurwissenschaften und Informatik. Mit der Gründung des Forschungsclusters, so Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, „wird das Fundament für den Aufbau eines Netzwerks für angewandte Forschung in der Region gelegt. Dadurch können Wissensaustausch und Kooperation zwischen der Wissenschaft und Partner*innen gefördert und die Potenziale der Perspektivenvielfalt, auch über die Fachdisziplinen der TH Köln hinaus, genutzt werden. Die Hochschule stärkt auf diese Weise auch ihre Rolle im regionalen Innovationssystem.“

Das Circular Transformation Lab Cologne unterstützt die Neuausrichtung der Bergischen Ressourcenschmiede, indem es Kooperationen zwischen unterschiedlichen Instituten der Hochschule und regionalen Unternehmen progressiv fördern und unterstützen wird. Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln, betont diesen Aspekt: „Das Circular Transformation Lab Cologne ermöglicht neue Formen der inter- und transdisziplinären Zusammenarbeit mit Partner*innen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kultur und Zivilgesellschaft, um neuen Ideen Raum zu geben und vorhandene Potenziale gemeinschaftlich zu heben."

Quelle: www.th-koeln.de

Foto: v.l. Monika Lichtinghagen-Wirths, Geschäftsführerin des Bergischen Abfallwirtschaftsverbands, Prof. Dr. Klaus Becker, Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer der TH Köln, Jochen Hagt, Landrat des Oberbergischen Kreises, Ursula Heinen-Esser, NRW-Umweltministerin, Prof. Dr. Stefan Herzig, Präsident der TH Köln, Stephan Santelmann, Landrat des Rheinisch-Bergischen Kreises (Foto: Thilo Schmülgen/TH Köln)

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