24. März 2013: "DAS BLAUE WUNDER" - Ein Theaterstück über die aufhaltsame Privatisierung des Wassers

Plakat-Blaues-WunderDas Trinkwasser, wird knapp. Dadurch empfiehlt es sich für das nach profitablen Anlagen suchende Kapital. Kein Land, das nicht versucht, die Wasserversorgung zu privatisieren. Keine Privatisierung, der nicht der Katzenjammer folgt. Die Konzerne investieren nicht ausreichend ins Netz, die Qualität des Wassers sinkt, ein Großteil der Angestellten wird entlassen, die Wasserpreise steigen horrend. Trotz dieser Erfahrungen wird mit Hilfe kurzsichtiger oder korrupter Politiker, aber auch mit Hilfe der Weltbank und sogar mit Unterstützung des deutschen BMZ die Privatisierung der Wasserversorgung weiter vorangetrieben. Weltweit stehen die Menschen dagegen auf, dass ihnen ihr wichtigstes öffentliches Gut entrissen wird. In unserem Stück zentral: der „Wasserkrieg von Cochabamba“ im Jahr 2000 in Bolivien. Nach Tariferhöhungen bis zu 300 %, der Einteignung ihrer Brunnen und dem Ansinnen, selbst für aufgefangenes
Regenwasser an den Bechtel-Konzern zu zahlen, ging die Bevölkerung auf die Barrikaden. Vier Monate lang tobte der Kampf. Am Ende verließen die Manager fluchtartig das Land, und das Wasser ging wieder in die öffentliche Hand zurück. Mit dieser Handlung verbinden wir andere Schauplätze des Kampfes:
vor allem Berlin, aber auch Hamburg, Münster, Beilrode-Arzberg, London, Jakarta, Manila u.a..

Die Figuren im Stück sind ausgedacht, der zugrundeliegende Sachverhalt ist es nicht. In dieser Gangsterkomödie ist leider nur wenig erfunden. Ein grotesk anmutender Sachverhalt wird mit den Mitteln der Groteske erzählt. Wie bei einer Moritat werden die Schauplätze
der Handlung cartoonartig bebildert, die Jahreszahlen werden genannt. Songs bringen die Handlung immer wieder auf den Punkt. So führt die Inszenierung im Stil eines Comics die weltweite Auseinandersetzung um das Wasser vor: Szenen des Verbrechens, des Leidens und des Aufbegehrens, des organisierten Protestes und des Siegs. Die Privatisierungen sind aufhaltbar.

Sonntag, 24. März 2013, 19 Uhr
BÜRGERZENTRUMALTE FEUERWACHE
Melchiorstraße 3 50670 Köln (Nähe Ebertplatz / U-Bahn / S-Bahn Hansaring)
Veranstalter: Projektgruppe Infobrief gegen Konzernherrschaft und neoliberale Politik, Schirmfrau Prof. Maria Mies
Eintritt: 15 Euro / 10 Euro (Freikarten auf Anfrage)
Kartenvorverkauf: 0221 - 727 999 / 0179 4984 424 (Reservierung) – oder Portico Plot Service, Eberplatz-Passage, Laden 6

In diversen Rollen: Elke Schuster, Jean-Theo Jost, Dimo Wendt,
H.G. Fries
Stück.....Helma Fries
Songs....Elke Schuster
Regie....Elke Schuster
Musik: ....Rondo Beat/Schuster
Bühne ....Schuster/Jahn/Fries
Kostüme.....Schuster/Savietto
Technik.....Wulf Jahn
Fotos....Wulf Jahn
Regieassistenz.....Laura Bischoff
Tourneeplanung.....Karin Fries
Geschäftsleitung.....Sybille Sellwig

Seit 1982 hat die Berliner Compagnie 22 Theaterproduktionen erarbeitet und in Berlin sowie auf Tourneen im In- und Ausland gezeigt:
DER PROZESS GEGEN DIE NEUN VON CATONSVILLE (1982), DIE KUBA-KRISE (1984), AUFERSTEHUNG DER SONNE (1985), OSCAR ROMERO (1986), BERTOLT BRECHTS DIE AUSNAHME UND DIE REGEL (1987), SDI - ALS HÄTT` DER HIMMEL DIE ERDE
STILL GEKÜSST (1987), KEIN STÜCK ÜBER SÜDAFRIKA (JEDEM DAS SEINE) (1989), DIE AUSSIEDLERIN (1990), DAS MANDELBAUMTOR (1991), WER TÖTETE CHICO MENDES? (1992), KEIN ASYL (1993), DAS BANKGEHEIMNIS (1994), NEWROZ. KURDISCHE
TRAGÖDIE, DEUTSCHE FARCE (1995), BEIHILFE ZUM EXPORT (1997), KEN SARO-WIWA. BLUT FÜR ÖL (1998), SCHÖNE EINE WELT (1999), HOTEL JUSTICE (2001), TERRA! TERRA! (2003), HUMAN BOMBING (2003), KREDIT FÜR TASLIMA (2005), TANGO
MORTAL DEL PESO (2006), DAS BLAUE WUNDER (2007), DIE VERTEIDIGUNG DEUTSCHLANDS AM HINDUKUSCH (2008)

INFOS ZU GASTSPIELEN:
089 / 1298624
karin-fries@berlinercompagnie.de

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