Ausstellung ENGEL: Franz Bahr
In der Zeit vom 31.08.2012 bis zum 06.10.2012 präsentiert die Galerie-Graf-Adolf Kunstwerke zum Thema Engel. 16 Künstler präsentieren ihre Assoziation, ihre Beziehung, ihre Sicht auf die Wesen die in Symbolhaftigkeit seit Jahrtausenden die Menschen faszinieren.
Franz Bahr zeigt die pneumatic sculpture "settebello"
Franz Bahr
* 22. Juli 1966 in D-Köln
02/1991 - 08/1991 Fachhochschule Köln | Fachbereich Kunst - Metallbildhauerei
09/1991 - 08/1997 International School of Design - Köln | Abschluss: Diplom-Designer
09/1997 - 02/2001 Rheinische Fachhochschule Köln | University of Applied Sciences |
Abschluss: Diplom-Kaufmann
02/1987 - 08/1987 Designgruppe Pentagon/Galerie Pentagon,| Volontariat mit anschließender projektbezogener Mitarbeit, u.a.documenta 8, Kassel
Ausstellungen im In- und Ausland, Ankäufe durch private Sammler, Firmen und öffentliche Hand.
Ausstellung Engel:
In der Ausstellung Engel verkörpert die „pneumatic sculpture“ „settebello“ einen Cherub. Eine Plastik, die ausschließlich aus sieben „Flügeln“ - aus Edelstahl gefertigt - besteht. Diese sieben Flügel sind in der Vertikalen kreisförmig angeordnet und in der Horizontalen spiegelbildlich. Licht als wesentliches Charakteristikum für Engel hat für „settebello“ eine hohe Bedeutung: So wird die Plastik zum Einen auf einem Lichttablett präsentiert, zum Anderen spiegelt und reflektiert sie aufgrund ihrer polierten Oberfläche die unmittelbare Umgebung und den betrachtenden Menschen.
In der Bibel sind Cherubim Engel von hohem Rang, die für besondere Aufgaben herangezogen werden. Sie unterscheiden sich von den Seraphim, einer anderen Klasse von Engeln, welche einen Menschenkörper haben. Cherubim werden in der Bibel über 90 mal erwähnt. Zum ersten Mal tauchen sie in der Genesis auf, wo sie nach dem Sündenfall und der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden von Gott als Wächter vor dem Zugang zum Paradies aufgestellt wurden:
Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten. (Gen 3,24 EU)
Die 17 Erwähnungen von Cherubim im Buch Exodus beziehen sich überwiegend auf die figürlichen Darstellungen über der Deckplatte der Bundeslade und zu einem kleineren Teil auf Darstellungen auf den Vorhängen für das Heiligtum in der Stiftshütte. Außer der Angabe, dass es sich um Figuren mit Flügeln handelt, wird ihre Form nicht genau beschrieben. So bleibt offen, ob Körper und Gesicht Ähnlichkeiten zu Menschen oder Tieren haben. Ähnliches gilt für die künstlerische Darstellung der Cherubim für den salomonischen Tempel, wie sie in 1 Kön 6–8 EU und 2 Chr 3–5 EU beschrieben wird:
„… In der Gotteswohnung ließ er zwei Kerubim aus Olivenholz anfertigen. Ihre Höhe betrug zehn Ellen. Fünf Ellen maß der eine Flügel des Kerubs und fünf Ellen sein anderer Flügel. Von einem Flügelende bis zum anderen waren es zehn Ellen. Auch der zweite Kerub war zehn Ellen hoch. Beide hatten gleiches Maß und gleiche Gestalt. Der eine Kerub war zehn Ellen hoch und ebenso hoch war der andere. Er stellte die Kerubim mitten in den innersten Raum. Ihre Flügel waren so ausgespannt, dass der Flügel des einen Kerubs die eine Wand, der Flügel des zweiten Kerubs die andere Wand, die Flügel in der Mitte des Raumes aber einander berührten. …“
1. Buch der Könige; Kapitel 6; Der Tempelbau
Im mythengeschichtlichen Kontext nehmen manche Autoren an, dass die alte polytheistische Götterschar in der Bibel zu den Cherubim wurde. Durch monotheistische Vorstellungen wurde Gott vom obersten Schöpfergott, der einem Pantheon vorstand, zum Allgott, der die wichtigsten Attribute der Götter in sich vereinte. Damit verkamen alle anderen Gottheiten (insbesondere die Planeten, die Gestirne und die Bewohner des Himmels) von einstmals differenzierten göttlichen Individuen zu den Cherubim, die alle gleich waren. Ihre Bedeutung war nun, den einen Gott zu begleiten, um seine Pracht zu umrahmen, wobei sie schließlich in den jüngeren Schichten der Schrift (im Neuen Testament) zu Engeln wurden.
In der Kunst kommen die Cherubim häufig vor und werden meist menschenähnlich (außer in den mittelalterlichen Abbildungen) dargestellt. Auch hier wird die Bezeichnung Cherubim oft als Synonym
für Engel gebraucht. Beispiel: Cherubim, Seraphim und Erzengel, um 1150; Cefalù (Sizilien), Kuppel des Doms San Salvatore.
Der Cherub wird auch in Schillers Ode an die Freude - und dementsprechend auch in Beethovens Neunter Sinfonie - erwähnt:
"… und der Cherub steht vor Gott."
Quelle: wikipedia
Video:
birthbreath oder making of „settebello”
http://www.youtube.com/watch?v=9z272T9BR4M
Ausstellungsinformation: ENGEL in der Galerie-Graf-Adolf
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