Unsere Städte, Transportsysteme, Straßen, Plätze und Grünanlagen sind das Erbe von Jahrhunderten, in denen zumeist Männer für arbeitstätige, gesunde, mittelalte und männliche Bürger geplant und gebaut haben. Dies hat zur Folge, dass sie oft den Bedürfnissen von Frauen, Kindern, alten, beeinträchtigten Menschen oder Personen, die sich um solche Menschen kümmern, nicht sonderlich gerecht werden. Das Prinzip der gendergerechten Stadt versucht diese Probleme zu korrigieren und kann beeindruckende Erfolge vorweisen, zum Beispiel in Wien.

Anlässlich des Internationalen Weltfrauentags sprechen wir hierüber mit der Obersenatsrätin Eva Kail, Expertin für frauengerechtes Planen und Bauen beim Amt für strategische Planung der Stadt Wien. Seit 30 Jahren setzt sich Kail dafür ein, dass Wien nicht nur eine lebenswerte, sondern auch eine grüne und sichere Stadt ist - für Männer und vor allem für Frauen. Eva Kail hat das Gender Planning in die Stadtbaudirektion Wien gebracht, wo es Teil der offiziellen Verkehrs- und Stadtplanung ist. Dank ihres Einsatzes ist gendergerechte Planung in Wien zur Normalität geworden, was u.a. auch eine „Stadt der kurzen Wege“ befördert, die ohnehin durch die Klimakrise in den Mittelpunkt vieler Stadtplanungen gerückt ist.

Der Abend bietet auch Gelegenheit gemeinsam zu überlegen, was in Köln bereits gut ist und was von einer gendergerechten Veränderung profitieren würde.

Moderation: Dr. Ralf Brand, Vorstandsmitglied im hdak, und Yola Thormann, Geschäftsführerin im hdak

Anmeldung erforderlich unter https://next.edudip.com/de/webinar/eine-stadt-fur-alle-wirklich-alle/1760086 (Einlass ab 18:50 Uhr)

Dienstag, 08.03.2022, 19:00 bis 20:00 Uhr | Online-Gespräch | Veranstalter: Haus der Architektur Köln e.V. | kostenlose Teilnahme, Anmeldung erforderlich unter https://next.edudip.com/de/webinar/eine-stadt-fur-alle-wirklich-alle/1760086

https://www.hda-koeln.de/kalender/220308_hdak/