Neues Energiekonzept für den TH-Campus in Deutz - Nachhaltige Campusentwicklung

TH KölnAuf dem Campus Deutz der Technischen Hochschule Köln (TH Köln) wird eines der größten Hochschulbauprojekte des Landes entwickelt. Jetzt haben der Bau- und Liegenschaftsbetrieb Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) und TH Köln ein neues Energiekonzept für die Campusentwicklung erstellt, dass modernste Anforderungen an Klimaschutz und Energieversorgung erfüllt. So entsteht ein nachhaltiger, zukunftsfähiger Hochschulcampus, der sich nahtlos in das Stadtbild einfügt und ein lebendiger Bestandteil von Deutz wird.

Hohe Energieeffizienzstandards bei den Neubauten, eine flexible Infrastruktur, die auch nachträglich noch mit neuen Technologien verbessert werden kann und umfangreiche Begrünung sind nur einige der Bausteine des neuen Konzepts. „Uns ist es wichtig, unsere Vorhaben nachhaltig und zukunftsfähig zu planen, etwa damit Neubauten auch in einigen Jahren noch möglichst klimafreundlich genutzt, oder dann sogar mit neuen Technologien weiter optimiert werden können“, erklärt Jens Urlichs, technischer Leiter der zuständigen BLB NRW-Niederlassung Köln. „Das neue Energiekonzept, das wir für den Campus Deutz entwickelt haben, ermöglicht genau das.“

Flexibles Wärme- und Kältenetz, Geothermie und hohe energetische Standards

Das Wärme- und Kältenetz des gesamten Campus soll so angelegt werden, dass künftig jederzeit neue Technologien nachgerüstet und weitere regenerative Energiequellen integriert werden können. Erneuerbare Energie soll im größtmöglichen Umfang genutzt werden, darunter Geothermie zur Wärme- und Kälteversorgung der Gebäude. Um während der gesamten Campusentwicklung neue technologische Entwicklungen bestmöglich berücksichtigen zu können, wird das Konzept nach jedem Bauabschnitt eingehend geprüft und bei Bedarf angepasst.

Durch eine umfangreiche Nutzung von entstehender Abwärme und vorhandener Umweltkälte soll die Anlagentechnik der Gebäude möglichst viel Energie sparen. Alle Neubauten werden zudem nach hohen energetischen Standards realisiert und sollen mindestens den Effizienzgebäudestandard 40 erfüllen. Das bedeutet, dass sie später im laufenden Betrieb 60 Prozent weniger Primärenergie verbrauchen, als ein im geltenden Gebäudeenergiegesetz definiertes Referenzgebäude.  

Photovoltaik und umfangreiche Begrünung

Die ausgiebige Nutzung von Photovoltaik zur Stromversorgung und eine umfangreiche Begrünung werden ebenfalls positiv zur Klimabilanz des künftigen Campus beitragen. Schon für die ersten Neubauten sind Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 140.000 Kilowattstunden pro Jahr vorgesehen. Das entspricht einer jährlichen CO2-Einsparung von etwa 60 Tonnen gegenüber konventioneller Stromerzeugung mit fossilen Energieträgern.

Umfangreich begrünt werden im Rahmen der Campusentwicklung nicht nur die Außenflächen. Auch auf den Dächern und an den Fassaden der Neubauten soll möglichst viel Begrünung integriert werden. Die Pflanzen tragen zu einer Verbesserung des Mikroklimas vor Ort bei, bieten als Biotope Lebensraum für Kleinstlebewesen und sorgen bei den Gebäuden für eine natürliche Kühlung im Sommer sowie zusätzliche Isolation gegen Kälte im Winter.

Erste Vorbereitungen abgeschlossen

Unterdessen laufen die Planungen für die Neubauten des ersten Bauabschnitts, die ersten Vorbereitungen sind bereits abgeschlossen. Auf dem Grundstück am Nordende des heutigen Campus, auf dem ehemals unter anderem die Abfallwirtschaftsbetriebe ansässig waren, wurden die alten Gebäude bereits weitestgehend zurückgebaut. Die freie Fläche wurde anschließend für die weiteren Maßnahmen vorbereitet. Das Areal an der Ecke Gießener Straße/Deutzer Ring wird im Rahmen der Neuentwicklung in den Campus Deutz integriert.

„Ein innovatives Energiekonzept, multifunktionale Räume, hochwertige Labor- und Werkstattflächen sowie ein Angebot an studentischen Arbeitsflächen: Der neue Campus Deutz wird ein zukunftsfähiger Standort sein, der die Anforderungen eines identitätsstiftenden, vernetzten und modernen Hochschulbetriebs im 21. Jahrhundert erfüllt. Das Großbauprojekt ist aber nicht nur eine Aufwertung für die Hochschule. Durch seine Öffnung zum Quartier ist es auch ein Impuls für die Stadtentwicklung“, sagt Dr. Ursula Löffler, Vizepräsidentin für Wirtschafts- und Personalverwaltung der TH Köln.

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