Gemeinsam geht´s besser
Heute war ich wieder mal einkaufen in meinem Lieblings-Supermarkt in Köln-Ehrenfeld. An der Kasse kam ich in der Schlange ins Gespräch mit einem jungen Mann, der hinter mir stand. Wegen technischen Schwierigkeiten mit dem EC-Karten-System kam es an der Kasse zu Verzögerungen, die Platz schafften für ein kleines, zauberhaftes Alltagswunder: Die Frau vor mir in der Schlange wollte ihren Einkauf in bar zahlen. Da das EC-Karten-System nicht funktionierte und sie nur fünf Euro in bar dabei hatte, wollte sie Teile ihres Einkaufs stornieren. Ich bot ihr spontan an, ihr Geld zu leihen. Sie lächelte freundlich und meinte: „Das ist wirklich sehr nett von Ihnen, doch ich wohne Königswinter.“ Ich schmunzelte und meinte zu ihr: „Das ist natürlich ein Argument“. Da kam der junge Mann hinter mir auf die glorreiche Idee ihr das fehlende Bargeld zu geben und über PayPal das Geld direkt wieder von ihr zurückzubekommen. Es funktionierte ganz entspannt. Ich wünschte der Dame aus Königswinter und dem jungen Mann noch einen schönen Tag und die Kassiererin meinte zu uns: “Dass es so etwas noch gibt…“. Ich ging entspannt nach Hause und lächelte in mich hinein. Ja, es gibt sie immer noch – die kleinen Alltagswunder.
Kolumne von Regina Nußbaum