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Stärkung eines nachhaltigen, widerstandsfähigen Agrarsystems

michelle chelepine foto ksk koelnKreissparkasse Köln unterstützt mit einer Mitarbeiterin ein Projekt der Deutschen Sparkassenstiftung in Moldau

Köln, den 29. November 2024 - Vor gut einem Monat reiste Michelle Chelepine, Firmenkundenberaterin im Auslandsgeschäft der Kreissparkasse Köln, in die Republik Moldau, wo sie seitdem ein Projekt der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation (DSIK) begleitet. Moldau ist die Heimat ihrer Mutter und liegt der 27-Jährigen somit besonders am Herzen. Die Projektmitarbeit ermöglicht Michelle Chelepine nach langer Zeit die Rückkehr in das Land – bei ihrem ersten und bislang einzigen Besuch war sie gerade einmal ein Jahr alt.

Moldau gehört zu den ärmsten Ländern Europas. Das kleine südosteuropäische Land liegt geografisch zwischen der Ukraine und Rumänien. Somit steht es stark unter dem Einfluss des russischen Angriffskriegs in der Ukraine. Doch seit November 2023 hat das Land den Status eines EU-Beitrittskandidaten und könnte im Jahr 2030 EU-Mitglied werden. Diese Perspektive schafft Hoffnung auf neues Wirtschaftswachstum.

Das übergeordnete Ziel des DSIK-Projekts zur Entwicklungszusammenarbeit in Moldau ist die Stärkung eines nachhaltigen, widerstandsfähigen Agrarsystems. Gelingen soll dies durch eine Erhöhung finanzieller und betriebswirtschaftlicher Kompetenzen landwirtschaftlicher KKMUs (kleinste, kleine und mittlere Unternehmen) sowie deren Befähigung, sich an den Klimawandel anzupassen und zu ökonomischer und ökologischer Nachhaltigkeit beizutragen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziell gefördert.

Da dem Investitionsbedarf für die ländliche Entwicklung der mangelnde Zugang zu Finanzmitteln für die meisten Landwirte entgegensteht, braucht es hier ein adäquates Angebot. Michelle Chelepine unterstützt in diesem Zusammenhang die moldauischen Partner der DSIK, die Finanzinstitutionen Savings and Credit Associations (SCA), vergleichbar mit den Sparkassen in Deutschland, in Kommunikations- und Marketingmaßnahmen: „Ich bin stolz, meine Erfahrung aus der Sparkassenpraxis in Deutschland in das Projekt einzubringen und auf diese Weise einen Beitrag zur Verbesserung der Strukturen zu leisten. Es ist eine spannende Aufgabe, die mich sowohl kreativ als auch strategisch fordert.“

Da nahezu keine der SCAs über eine Website verfügt, beschloss das Projektteam mit Michelle Chelepine, die Organisationen vor Ort zu besuchen, um ein genaueres Bild von der Situation, den Herausforderungen und Potenzialen zu erhalten. Das bedeutete insgesamt 15 Stunden Autofahrt durch das Land, das eine Ausdehnung vergleichbar mit Nordrhein-Westfalen hat, intensive Gespräche und viele Eindrücke. Im Projektteam wird je nach Konstellation deutsch, englisch und russisch gesprochen, drei Sprachen, die Michelle Chelepine fließend beherrscht. Zudem hat sie Grundkenntnisse im Rumänischen, der Amtssprache in Moldau.

Immer wieder unterstützt die Kreissparkasse Köln mit jungen Mitarbeitenden Projekte zur Entwicklungszusammenarbeit der Deutschen Sparkassenstiftung. Diese trägt das Erfolgsmodell Sparkasse über regionale Grenzen hinaus in die Welt mit dem Ziel, Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern Zugang zu Finanzdienstleistungen zu ermöglichen. Im Rahmen bestehender Projekte der Deutschen Sparkassenstiftung werden kontinuierlich Plätze für einen Auslandseinsatz für einen Zeitraum von bis zu acht Wochen angeboten.

„Ich bin der Kreissparkasse Köln und meinem Team sehr dankbar, dass sie meinen Auslandeinsatz unterstützen und mir somit diese außergewöhnliche Erfahrung ermöglichen“, sagt Michelle Chelepine über diese Chance. Ihre Projektmitarbeit in Moldau läuft noch bis zum Ende dieses Jahres.

Bildunterschrift: Michelle Chelepine von der Kreissparkasse Köln reiste für ein Projekt der Deutschen Sparkassenstiftung für internationale Kooperation nach Moldau.
Quelle: www.ksk-koeln.de

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