Zum Hauptinhalt springen

Stadtsauberkeit im Fokus - Verwaltung legt Masterplan Sauberkeit vor

stadt Koeln LogoDie Sauberkeit in Köln soll verbessert werden. Für dieses Ziel hatte der Rat der Stadt Köln die Verwaltung beauftragt, einen Masterplan Sauberkeit zu erarbeiten. Dieser wird nun dem Rat in seiner Sitzung am 12. Dezember 2024 vorgelegt. Der Masterplan Sauberkeit soll als übergeordnete Rahmenplanung langfristig wirken, aber auch kurzfristige Verbesserungen erzielen. Er soll die vielfältigen Maßnahmen und Projekte bündeln, auf den Prüfstand stellen und weitere Handlungsansätze aufzeigen.

Der Masterplan wurde in einem intensiven Beteiligungsprozess erarbeitet. Denn an der Stadtsauberkeit arbeiten viele Akteur*innen gemeinsam: Stadtverwaltung und Abfallwirtschaftsbetriebe Köln GmbH, Unternehmen, Verbände und Vereine sowie die Bürger*innen. Auf der städtischen Plattform www.meinungfuer.koeln konnten sich die Kölner*innen online einbringen. Ergänzend wurde die Öffentlichkeit vor Ort persönlich befragt. Das "MeinungsMobil" sowie das "Demokratierad" der Stadtverwaltung waren links- wie rechtsrheinisch an zehn Terminen in Köln unterwegs. Gemeinsam mit Lösungsansätzen aus Workshops mit verschiedenen Interessenvertreter*innen wurden die Ergebnisse aus der Öffentlichkeitsbeteiligung ausgewertet. Mit der Erstellung des Masterplans wurde INFA – Institut für Abfall, Abwasser und Infrastruktur-Management GmbH beauftragt.

Insgesamt wurde ein Handlungsrahmen mit verschiedenen Maßnahmen erarbeitet. Der Masterplan beinhaltet sowohl Bausteine und Pilotprojekte als Sofortmaßnahmen, um die Stadtsauberkeit möglichst kurzfristig zu verbessern, als auch weiterführende Konzeptentwicklungen für zukünftige Maßnahmen. Zu den Sofortmaßnahmen zählen unter anderem die Verbesserung der Situation im Domumfeld sowie die Aufwertung des Neumarkts. Die bedarfsgerechte Reinigung, insbesondere an diesen Hotspots, soll grundsätzlich optimiert und intensiviert werden. An Plätzen im Innenstadtbereich mit besonders hoher Verschmutzungstendenz – dazu zählen etwa Partyzonen, Freizeitflächen oder touristische Anziehungspunkte – wurden die Reinigungseinsätze und die Papierkorbentleerungen erweitert und flexibilisiert.

Außerdem wurde ein Fokus auf die Bezirke Porz, Kalk und Mülheim sowie auf ausgewählte öffentliche Flächen und Grünflächen gerichtet: In Pilotprojekten wurde die Zwischenleerung von Papierkörben und die zusätzliche Reinigung an hoch frequentierten Plätzen erprobt. Ebenfalls sollen Information und Ansprache vor Ort zur Qualitätsverbesserung beitragen. Darüber hinaus wurde beispielsweise die Reinigung des Straßenbegleitgrüns in der Stadt optimiert, um bei der Mahd das Zerkleinern von Müll zu verhindern. Diese Sofortmaßnahmen wurden bereits durch stadtweite Kampagnen gegen Littering und für mehr Sauberkeit begleitet.

Eine zentrale Rolle für die Stadtsauberkeit spielen Bewusstseinskampagnen: So soll der Masterplan auch Ansätze zur Verbesserung der Sauberkeit aufgreifen, die am Abfallverhalten der Menschen ansetzen. Denn Abfall, der erst gar nicht entsteht, muss nicht entsorgt werden und beeinträchtigt auch nicht im Falle eines achtlosen Wegwerfens das Stadtbild und die Umwelt. Sauberkeit ist eine Gemeinschaftsaufgabe.

Neben den Sofortmaßnahmen sollen weiterführende Konzepte und damit verbundene zusätzliche Maßnahmen in den kommenden Jahren erarbeitet und gesteuert werden. So soll das Angebot an Papierkörben qualitativ weiterentwickelt werden, zum Beispiel hinsichtlich der Leerungsintervalle oder neuer bedarfsgerechter Papierkorbmodelle an bestimmten Standorten. Des Weiteren sollen Schnittstellen und Prozesse optimiert sowie die akteur*innenübergreifende Zusammenarbeit ausgebaut werden. So können Reinigungsbedarfe noch gezielter identifiziert und umgesetzt werden und zur Verbesserung der Stadtsauberkeit beitragen.

Zur Konzeptionierung und Umsetzung der ersten Pilotprojekte sollen insgesamt rund 2,269 Millionen Euro in 2025 aufgewendet werden. Diese Summe soll über die beiden Gebührenhaushalte Straßenreinigungsgebühr und Abfallgebühr 2025 finanziert werden.

Die betreffenden Gebührensatzungen befinden sich parallel zum Masterplan Sauberkeit ebenfalls in der politischen Beratung. Von den 9,27 Prozent Steigerung der Abfallgebührensatzung entfallen circa 0,6 Prozent auf den Masterplan Sauberkeit.

Abfallgebührensatzung

Von den rund 9,0 Prozent Steigerung der Straßenreinigungssatzung entfallen circa 1,8 Prozent auf den Masterplan Sauberkeit.

Straßenreinigungssatzung
Weitere Informationen zum Masterplan Sauberkeit

Quelle: Stadt Köln - Amt für Presse- und ÖffentlichkeitsarbeitSabine Wotzlaw

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.