11.Dezember 2014 - Rendite machen und Gutes tun? Mikrokredite – ein neoliberales Konzept
Lesung und Diskussion mit den Autoren Gerhard Klas und Philip Mader
Mittlerweile gibt es eine wissenschaftlich fundierte Kritik an der Mikrofinanz. Dennoch wird weiter „Business as usual" betrieben: Mehr als 200 Millionen Familien sind heute bei den Instituten der Mikrofinanzindustrie verschuldet, müssen im wöchentlichen Rhythmus ihre Raten und exorbitante Zinssätze von mehr als 27 Prozent bezahlen. Investor*innen und private Anleger*innen – auch aus der besser betuchten Mittelschicht mit grünem, entwicklungspolitischem und christlichem Hintergrund – wollen sich die Illusion nicht nehmen lassen, mit Hilfe von Mikrokrediten tatsächlich die Armut zu bekämpfen.
Die Herausgeber des 2014 erschienen Buches „Rendite machen und Gutes tun?" beschreiben die destruktive Praxis der Mikrofinanz, ihre ideologische und disziplinierende Funktion für die Armen in der Welt und zeigen Alternativen auf.
Gerhard Klas lebt in Köln und ist freier Journalist und Buchautor.
Philip Mader ist Wirtschaftswissenschaftler, Autor und ehemaliger Mitarbeiter einer Mikrofinanzbank.
In Kooperation mit dem Friedensbildungswerk Köln und der Europäischen Akademie Berlin.
Donnerstag, 11.12.2014 ab 20:00Uhr
Allerweltshaus Köln e.V.
Körnerstraße 77-79
50823 Köln
*Eintritt: zahl was du kannst – es dir wert ist*
Das ehrenamtliche Projekt finanziert sich durch die Eintritts- und Thekeneinnahmen. Die Theke ist vor und nach der Veranstaltung geöffnet
Allerweltshaus Köln e.V.
Projekt "Erinnern und Handeln für die Menschenrechte"
www.menschenrechte-koeln.de
www.facebook.com/menschenrechtekoeln